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In Guatemala war ich für einen Monat. Es war eine unglaubliche Erfahrung und es hat super Spaß gemacht. Die Arbeit dreht sich hier um verletzte Wildtiere. Besonders hierbei ist die professionelle Auswilderung der Tiere. Das war für mich als Biologiestudentin sehr wichtig. Den Erfolg, den das Projekt dabei verzeichnet ist bemerkenswert. Es hat mir das Gefühl gegeben, wirklich etwas verändern zu können und Wildtieren ihre Freiheit zurückgeben zu können.
Meine Arbeit hat sich um die Pflege der Wildtiere gedreht. Der Tag hat um 7:30 Uhr begonnen und um 16:00 Uhr geendet. Manchmal haben wir auch Arbeiten rund um die Station erledigt. Die Arbeit war hart, aber zuzusehen, wie die Tiere sich erholen und in ihrem natürlichen Verhalten beobachten zu können war sehr motivierend. Die Leiter des Projekts haben das Wohl der Tiere immer im Blick und übergeben den Freiwilligen gleichzeitig viel Verantwortung und achten die erbrachte Leistung sehr. Dadurch macht die Arbeit unfassbar Spaß; So hat sich die Gemeinschaft auch schnell nach Familie angefühlt.
In unserer Freizeit waren wir im angrenzenden See schwimmen oder in der Stadt Eis essen und feiern. 
Auch für einen Trip nach Tikal war Zeit genug, bei der Organisation dessen haben die Projektleiter sogar geholfen. An manchen Abenden hat die Projektleiterin auch kleine Vorträge gehalten über den Prozess der Rehabilitation der Tiere, den Schwarzmarkt mit Wildtieren und die Erfahrungen die sie damit bisher machte oder die Geschichte des Projekts. Es war immer super spannend, wenngleich es kein Pflichtprogramm war waren alle immer dabei.
Der berührendste Moment im Projekt war für mich der Tag, an dem eines der Opossumbabys, um die ich mich kümmern durfte, krank wurde. Alle in der Klinik haben alles stehen und liegen gelassen und sich um das Jungtier gekümmert. Es war so beeindruckend, wie wir alle zusammen gearbeitet haben um dieses kleine Leben zu retten. Ich werde das definitiv nie vergessen und freue mich immer wieder, das es einen Ort mit so tollen Leuten gibt die alles geben, um Tiere in Not zu retten.
Die Erfahrung, die ich in Guatemala machen durfte, hat mich nicht nur weitergebildet im Umgang mit Wildtieren und sensibler auf das Thema Wildtierhandel gemacht, sondern auch gezeigt was es heißt im Team zu arbeiten.
Galapagos
Auf den Galapagos-Inseln war ich für 4 Wochen. Alleine schon auf der Insel zu sein ist beeindruckend. Aber die Arbeit dort hat es nochmal abgerundet. Ich habe dem Nationalpark helfen dürfen, Galapagos-Schildkröten gefüttert, gefährdete Pflanzen gezüchtet, Strände überwacht und Populationen von Seelöwen und Iguanas dokumentiert.
Alles in allem war es ein gelungener Trip. Jeder Tag ist quasi komplett unterschiedlich, und an den Wochenenden hat man viel Freizeit. Die habe ich für eine Bootstour genutzt, die auf der Insel überall angeboten wurde. Dabei konnte ich Wale, Hammerhaie, Meeresschildkröten und eine riesige Kolonie mit Delfinen beobachten. Das war natürlich mein absolutes Highlight.
Die Insel bietet so vieles und man hat genug Freizeit alles zu probieren, und dabei noch im Wissen da zu 
sein, das man einfach ein tolles Projekt unterstützen kann ist einfach klasse. Man bekommt Einblicke in Gegenden, in denen Touristen nicht erlaubt sind und man lernt viel über die Arbeit im Naturschutz. Die Organisatoren sind auch immer erreichbar und wir waren auch manchmal zusammen essen.
Durch die gelungene Kombination aus Inselleben, Arbeit im Naturschutz und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung fand ich die Zeit dort einfach super schön.
