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Erfahrungsbericht Tourismuspraktikum Thailand

2,5 Monate „Volunteering und Tourismuspraktikum“ ein Bericht von Michelle

Michelle schrieb:
***Ein Praktikum unter der Sonne Thailands, mit täglichem Kontakt zu den atemberaubenden Elefanten, herzlichen und offenen Menschen… besser kann man sein Praktikum nicht verbringen. Es war eine unvergessliche Zeit für mich und ich würde dieses Praktikum jedem weiterempfehlen.***

Erfahrungsbericht Tourismuspraktikum ThailandBei meiner Ankunft im Camp wurde ich direkt von einer Mitarbeiterin in Empfang genommen. Sie stellte mir die anderen freiwilligen Helfer vor und diese führten mich direkt im Camp herum, zeigten mir mein Zimmer und erklärten mir die Waschmaschine. Damit beantwortet sich auch die Frage ob man die Wäsche im Camp waschen kann. Völlig umsonst und zu jeder Zeit stehen 2 Waschmaschinen und etliche Wäscheleinen zur Verfügung. Auch Waschpulver ist vorhanden. An meinem ersten Arbeitstag wurde ich von den anderen Praktikanten in den Arbeitsalltag eingeführt. Sie zeigten mir auch die Aufgaben, die während des Tages erledigt werden mussten und bereits nach wenigen Tagen kannte ich mich schon sehr gut aus. Fragen meinerseits werden von den Praktikanten, den Mitarbeitern oder von Kollegen selbst beantwortet.

Ein normaler Arbeitstag beginnt um 8:30 Uhr. Davor wird zusammen in der Küche gefrühstückt, wobei jeder sein Frühstück selbstzubereitet. Toast, Butter, Marmelade, Eier, Speck, Haferflocken, Milch und frische Früchte dürfen dabei zubereitet und verspeist werden. Um 8:30 Uhr werden dann zuerst die Mails mit den Buchungsanfragen beantwortet und spontane Buchungen angenommen. Währenddessen werden die Kunden von ihren Hotels abgeholt und spätestens um 9:00 Uhr ist das Camp brechend voll. Das heißt Fragen der Gäste beantworten, Informationen über die Elefanten weitergeben, die Wertsachen der Gäste in den Schließfächern verstauen, Erklärungen über den Aufstieg auf die Elefanten geben, Videos und Fotos machen und den ein oder anderen Smalltalk halten.

Erfahrungsbericht Tourismuspraktikum ThailandSobald die Gäste auf den Touren sind, ist es Zeit die Ställe der Elefanten zu säubern. Das heißt: altes Gras zusammenkehren und entsorgen, die Hinterlassenschaften der Elefanten wegräumen und die Ställe mit Hilfe des Wasserschlauches ausspritzen. Sobald dies erledigt ist, hat man etwas Zeit in der man z.B. seine Wäsche waschen oder den Hof fegen kann. Gegen 11:00 Uhr kommen die Gäste von den Touren zurück und die neuen Gäste wurden in der Zwischenzeit abgeholt. Dann wird wieder erklärt, weggeschlossen und die Gäste werden in die Hot Tubs oder zum Mittagessen gebracht. Zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr braucht eine Kollegin Hilfe in der Küche um sowohl für die Gäste als auch für die Freiwilligen zu kochen. Auch abwaschen und kellnern gehören dazu. Zwischenzeitlich sollte immer jemand an der Rezeption sein. Zwischen 12:30 Uhr und 17:00 Uhr werden nochmal die Ställe gesäubert, die Gäste versorgt, die Mails beantwortet und Buchungsanfragen angenommen. Selbstverständlich kann man auch die Touren jederzeit begleiten. Wenn viel los ist wird man auch manchmal losgeschickt, um Videos und Fotos von allen Touren aufzunehmen. Jeder Tag im Camp ist verschieden, abhängig davon, ob viele Touren gebucht sind oder nicht. Manchmal braucht die Kollegen auch Hilfe beim Bambus schneiden oder bei ganz individuellen Aufgaben und somit wird es nie langweilig. Es ist aber auch überhaupt nicht schlimm, wenn man mal einen ruhigeren Tag braucht, den man wechselt sich bei den Aufgaben mit den anderen Freiwilligen ab. Wenn man mit geöffneten Augen durchs Camp geht und sich für Elefanten und die Gäste interessiert und man selbstbewusst und offen auf sie zugeht, hat man den ganzen Tag Beschäftigung und oft trifft man dabei noch sehr interessante Menschen mit denen man seine Geschichte und seine Erfahrungen austauschen kann. Grundsätzlich kann man also sagen, dass man in den Arbeitsgebieten Front Desk, Reservierungen, Restaurant Service, Betreuung und Beratung von Kunden, Marketing (Flyer gestalten) und Unterstützung der Mitarbeiter in jeglicher Hinsicht arbeitet. Weniger arbeitet man im Bereich Buchhaltung, mit dem Geld und den Finanzen des Camps werden wir natürlich nicht vertraut gemacht. Eigenständiges Arbeiten ist eine wichtige Voraussetzung, da man die anstehende Arbeit sehen und erledigen sollte, man wird selten von den Mitarbeitern auf eine zu erledigende Arbeit hingewiesen.

Erfahrungsbericht Tourismuspraktikum ThailandUm 17:00 Uhr ist der Arbeitstag beendet und meistens geht es dann erstmal duschen oder mit einer Kollegin auf den Markt um einzukaufen. Um 18:00 Uhr wird dann zusammen gekocht und gegessen. Die 3 Mahlzeiten am Tag sind mehr als lecker und eigene Wünsche und bestimmte Gerichte finden bei Kollegen immer ein offenes Ohr. Zwischendurch oder als Nachtisch gibt es oft auch Obst oder kleine Snacks. Danach kann man seinen Abend individuell gestalten. Ob man mit dem Roller in die Stadt auf den Nachtmarkt, zur Massage oder einfach nur ans Camp Lagerfeuer sitzt oder den Abend in den Hot Tubs ausklingen lässt, ist jedem selbst überlassen. Wobei sich meistens alle Freiwilligen auf eine Sache einigen und dann geht man zusammen weg. Oft nehmen uns auch die Mitarbeiter auf Partys oder zum Essen mit. Grundsätzlich hat man einen freien Tag in der Woche. Sowohl während des Volunteerings als auch während des Praktikums. In der Stadt und der Umgebung gibt es viel zu sehen, ob die Buddhas, Canyons oder einer der Wasserfälle. Somit kann man an seinem freien Tag eine der vielen Sehenswürdigkeiten anschauen, Essen gehen, sich sowohl Maniküre als auch Pediküre oder eine Massage gönnen oder einfach nur ausschlafen und den Tag am nahegelegenen Pool verbringen. Ein Roller steht immer zur Verfügung und somit kann man sehr spontan und flexibel sein. Für die Freiwilligen stehen Räume zur Verfügung und jeder hat, bis auf Pärchen, sein eigenes Zimmer mit Bett, Dusche, Toilette, Waschbecken und Ventilator. Wobei der Ventilator meines Erachtens überflüssig ist, denn trotz der Hitze tagsüber wird es nachts sehr kalt. Das Zimmer ist zwar sehr einfach eingerichtet aber man hat alles was man braucht und man fühlt sich schnell wohl darin. Ich war sehr zufrieden mit meiner Unterbringung. Es gibt viele erlebte Momente die ich als die „schönsten“ betiteln könnte aber um ehrlich zu sein: auf einem Elefanten bei Sonnenuntergang in die Berge zu reiten und das im wunderschönen Thailand ist wohl kaum zu toppen. Ich würde das Praktikum jederzeit wieder machen. Die Leute im Camp waren in der Zeit wie eine Familie für mich. Man lernt so viele neue Leute kennen und lieben. Der tränenreiche Abschied hat mir Ausflug Praktikanten Thailandletztendlich gezeigt wie sehr man mich dort ins Herz geschlossen hat und irgendwann komme ich zurück nach Thailand. Ein Praktikum unter der Sonne Thailands, mit täglichem Kontakt zu den atemberaubenden Elefanten, herzlichen und offenen Menschen… besser kann man sein Praktikum nicht verbringen. Es war eine unvergessliche Zeit für mich und ich würde dieses Praktikum jedem weiterempfehlen.

Danke an Jamso Trainee für die Möglichkeit.

Eure
Michelle

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